RE: Widersprüche II - 2

Hallo, die Kriegrin fragte: "Warum kritisieren wir überhaupt?"

Kritik ist uns in die Wiege gelegt, damit wir überleben können. Isst du eine Giftpflanze anstelle einer ungiftigen Art, hast du ein Problem. Begegnest du einem Feind nicht mit "kritischem" Argwohn, könntest du sterben. Wir benötigen, das Differenzieren, sowie das Bewerten, um einigermaßen unbeschadet durch unser Leben zu kommen. Kritik ansich kann helfen Situationen zu bewerten, um ein Feedback von anderen zu bekommen, welches dann zur Entscheidungsfindung beitragen kann. Wären wir ohne Kritik wären wir Lemminge.



Einen schönen sonnigen Donnerstag

Baronesse

Wenn jemand allerdings grundsätzlich alles kritisiert, ohne es jemals ausprobiert zu haben , ist das weder konstruktiv noch sinnvoll. Das essen von Giftpflanzen hat nichts mit Kritik zu tun sondern mit Erfahrungswerten, du wirst eben nicht jemanden kritisieren, der ein Buch über Giftpflanzen schreibt, die man nicht essen kann und mit dem Argument kommen, dass muss doch jeder selbst ausprobieren. Dieses Beispiel hinkt.
Ein Feind wird manchmal erst dadurch zum Feind, weil wir ihn argwönisch beäugt haben. Dazu fällt mir folgende Fabel ein "fg"
Der Fuchs und die Trauben

Zitat

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Eine Maus und ein Spatz saßen an einem Herbstabend unter einem Weinstock und unterhielten sich.
Auf einmal zirpte der Spatz seiner Freundin der Maus zu: „Versteck dich, der Fuchs kommt!" Dann flog der Spatz rasch hinauf in das Laub des Baumes.

Der Fuchs schlich sich an den Weinstock heran. Seine Blicke hingen sehnsüchtig an den dicken, blauen und schon überreifen Trauben.

Vorsichtig spähte er nach allen Seiten. Dann stützte er sich mit seinen Vorderpfoten gegen den Stamm, reckte kräftig seinen Körper empor und wollte mit seinem Maul ein paar Trauben erwischen.

Aber sie hingen zu hoch.

Etwas verärgert versuchte er sein Glück noch einmal. Diesmal machte er einen gewaltigen Satz, doch er schnappte wieder nur ins Leere.

Noch ein drittes Mal bemühte er sich und sprang mit aller Kraft nach oben. Voller Gier streckte er sich so sehr nach den üppigen Trauben, dass er auf seinen Rücken fiel.

Aber nicht ein Blatt hatte sich bewegt.

Der Spatz, der schweigend zugesehen hatte, konnte sich nicht länger beherrschen und zwitscherte belustigt: „Herr Fuchs, Ihr wollt eben zu hoch hinaus!"

Die Maus schaute aus ihrem Versteck und piepste vorlaut: „Gib dir keine Mühe, die Trauben bekommst du ja doch nie."

Und geschwind wie ein Pfeil rannte sie in ihr Loch zurück.

Der Fuchs biss die Zähne zusammen, rümpfte die Nase und meinte hochmütig: „Die Trauben sind mir noch nicht reif genug. Und saure Früchte mag ich eben nicht."

Mit stolzem und erhobenem Haupt ging er in den Wald zurück.

Nach Äsop

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Eigentlich dachte ich, dass wir hier irgendwie eine klare Vorstellung davon haben was Kritik bedeutet.

An der Reaktion von Schechina kann ich sehen, dass das nicht der Fall ist also gebe ich das hier mal hinein:
Kritik laut Duden:

[fachmännisch] prüfende Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten!!!!!!!!!( "Das ist eine Gifplanze, ich habe davon Bauchschmerzen bekommen, esst das bitte nicht Kinder!" Kernidee und Ursprung der Kritik und sehr konstruktiv)

das Kritisieren, Beanstanden.
(in den früheren sozialistischen Staaten) Fehler und Versäumnisse beanstandende [öffentliche] kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung
kritische Beurteilung, Besprechung einer künstlerischen Leistung, eines Werkes (in einer Zeitung, im Rundfunk o. Ä.)
Gesamtheit der Kritiker


Selbsteverständlich hat das Aussortieren von Giftpflanzen mit Kritik zu tun und selbstverständlich dient kritische Verhalten generell einmal dem Überleben.

Leute die an allem und jedem etwas zu kritisieren haben gibt es sicherlich aber was hat das jetzt mit dem Thema hier zu schaffen? Garnichts um genau zu sein. Im Gegenteil Kritik so wie sie Herr Zeland sie ja auch betreibt, kann durchaus dazu führen Leute irgendwie zu beeinflussen, das kann gut sein oder auch nicht.

Es geht lediglich darum nicht alles anzunehmen, was anderen so aus ihren Hirnen in die Öffentlichkeit entspringt und um die Erkenntnis, dass dir weder ein Zeland noch ein anderer Mensch helfen kann, solange du keine EIGENEN Gedanken zu deinem eigenen Leben hast und solange du denkst, das Heil käme durch ein paar Übungen und ein paar Verhaltensweisen, die zu üben wären.

Einen schönen Gruß

Baronesse


PS: Zur Parabel: Die dicksten Früchte sind nicht in jedem Fall die erstrebenswertesten. Die guten Früchte hängen immer da wo ich sie hängen haben möchte. Muß es immer die Superlative sein, habe ich schon verloren. Wieder ein Beweis mehr welchen Stellenwert die Zufriedenheit hat.

Ja Baronesse - ich versteh jede deiner Niederschrift...


Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit.
Ein Krieger des Lichts sollte diesen Spruch nie vergessen....
besser könnte jede Kritik oder nicht Verstandenes vergessen...

Jeder hat genug Widersprüche in sich selbst. Tja

Häufig klopfen selbst...(trotz transsurfen...) die Niederlagen oder nicht gewolltes - an des Kriegers Tür.

Er verausgabt sich nicht mit
Reden, die nichts ausrichten können, sondern nutzt seine
Energie, um durchzuhalten,
So ist es wohl am besten, Geduld zu bewahren und den
Glauben, dass dies nur Einer versteht...ich tu es...lol

Früher oder später
wird das ganze Universum für ihn wirken. Gleiches zieht Gleiches an...physikalisches Gesetz
...aber auch philosophisch gesehen...LOL

Also wird der Zeland schon auch genug Widersprüche in selbst verspüren, ansonsten könnte er ja nicht davon schreiben.

So Andromeda...lies einfach drüber...denn was anderes bleibt dir eh nicht übrig....
oder Buch zur Seite legen

Danke Kriegerin!

Applaus Aplpaus! für Deine Worte, mein Herz geht auf, wenn Du lachst! Applaus Applaus! für Deine Art mich zu begeistern, hör niemals damit auf!...https://www.youtube.com/watch?v=SU0drMX5N0g

Grüße aus den Bergen

Baronesse