1.4 die äußere Absicht

Hallo,
ich hänge an der äußeren Absicht. Jedesmal wenn ich es mir durchlese verstehe ich es und kaum wird an anderer Stelle von der äußeren Absicht gesprochen hab ich wieder Fragezeichen im Kopf.

Hat einer von euch Lust mir das mal mit seinen Worten zu erklären?

Liebe Grüße
Conny

Ich kenne mich mit den Büchern nicht aus, aber aus dem Bauch raus versuche ich es mal. Mir ist jemand eigentlich völlig egal und ich finde ihn sogar äußerst öde, aber ich zeige nach aussern großes Interesse, weil ich ihn zum Beispiel als Geschäftskunden brauchen könnte. Besondere Aufmerksamkeit, freundliches lächeln, wird höchstwahrscheinlich wirken," er kauft mir" viel eher etwas ab, als wenn ich meine wahren Gefühle oder Gedanken raushängen lasse, Freunde werden wir aber nicht, keiner kann ständig heucheln.

Hallo Conny,

an die äußere Absicht kommt der Verstand nicht ran. Die Seele kommt ran, kann sie aber nicht beeinflussen.
Es durch die Einheit von Seele und Verstand ist es, möglich die äußere Absicht zu nitzen.

Ich stelle mir das als Segelboot mit Paddelmöglichkeit vor.
Die innere Absicht erfordert Anstrengung von einem selbst.
Die äußere Absicht hingegen bläst in die Segel und schiebt das Boot, auch entgegen der inneren Absicht, mühelos in die Richtung, die der der Segel entspricht.
Die Ausrichtung des Segels erfolgt durch die Einheit von Seele und Verstand - im gewählten Drehbuch, auf der gewählten Lebenslinie.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

Hallo Ihr beiden,
ganz lieben Dank für eure Erklärungen.

Schechina, ich glaube wir reden von unterschiedlichen Dingen. Ich meinte ganz gezielt das was Vadim mit der äußeren Absicht im 2. Buch meint. Ich glaube heucheln ist damit nicht gemeint, jedenfalls hoffe ich das. Sonst wäre mein Transsurfingweg hiermit beendet. Ich möchte immer authentischer werden und nicht Meisterin im Heucheln. :-)

Raku, danke das hilft mir sehr. Muss also nur noch die Kleinigkeit geregelt werden wie ich Seele und Verstand als Einheit zusammen kriege. Mal sehen was da noch in den Büchern kommt.

Hallo Sonnenblume,

Die Definition ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Sie zu verstehen schon etwas ;-):

Die innere Absicht ist die Entschlossenheit zu handeln. Damit wirkt man aktiv durch Handlungen auf seine Umwelt ein.

Die äußere Absicht ist die Entschlossenheit zu haben. Sie ist also die Konzentration der Aufmerksamkeit darauf, dass das Ziel "von selbst" erreicht wird.

Beide Arten der Absicht sind also stets DEINE Absicht mit Deiner Entschlossenheit und dem kleinen, schwer zu beschreibenden Impuls, der die reine Absicht ins Wirkende verwandelt, sie wirken nur auf unterschiedliche Ebenen des Seins ein, und sie verwirklichen sich auf völlig unterschiedliche, eigentlich sogar meist entgegengesetzte Art.

Etwas poetischer hat raku das ja schon ausgedrückt, mir war es nur wichtig, den Unterschied der äußeren Absicht, ihrer unmittelbaren Wirkung (dem Blasen des Windes) und dem, auf das eingewirkt wird (das Boot, was immer das ist, und wie immer man es sich vorstellen mag. Ich falle meist eher in einen theistischen Betrachtungswinkel, aus welchem heraus ich eine Art allgemeines Bewusstsein mit Weitblick und mit eigener Absicht zu erkennen glaube) hinzuweisen. Sonst verschwimmt das nämlich ganz schnell, und man verliert sich in der Vorstellung der Wirkung, anstatt sich mit dem zu beschäftigen, was die eigentliche Aufgabe ist, nämlich zu wählen, und dann die Entschlossenheit aufzubringen, zu haben.

Und was diese Kleinigkeit angeht, den Einklang von Seele und Verstand... na ja, das ist eines der Kernthemen im Transsurfing, wenn nicht sogar DAS Kernthema und es wird Dir noch öfters begegnen. Wenn du das gemeistert hast, und gelernt hast, die äußere Absicht ins Wirken zu bringen, und dazu noch wirklich Loslassen und Vertrauen kannst (noch so eine Kleinigkeit, die von Vadim aber kaum thematisiert wird), dann bist Du eigentlich am Ziel der Lehre angekommen.

Und wenn das so klingt, als würde ich das beherrschen, so entschuldige ich mich dafür, das trifft nämlich ganz und gar nicht zu. Es gelang mir ab und zu, und wenn es gelingt, ist es meist unfassbar. Daran gewöhnt man sich wohl nie, auch, wenn man mit der Zeit lernt, einige, dem Verstand absurd erscheinende Gedanken als völlig in Ordnung zu akzeptieren. Aber sobald man (das Ego) dadurch meint, nun quasi "Magie" wirken zu können, verliert es sich schneller wieder als man gucken kann, denn das Ego kann es nun mal nicht... Etwas Demut tut vermutlich gut.

LG,
Gimmel

Lieber Gimmel,

auch dir danke ich für deinen Bericht!

In der Theorie habe ich es meine ich jetzt verstanden. Mir hilft es immer ganz gut wenn ich mir eine Situation von "oben" anschaue - ich glaube das werde ich mal gezielt mit den Absichten ausprobieren. :-)


Ganz liebe Grüße
Conny


P.S.: Die Kleinigkeit war natürlich ironisch gemeint.
P.P.S.: Hast du gesehen das wir uns im Rheinland zum Erfahrungsaustausch treffen wollen? :-)

Hallo zusammen, hier meine Gedanken zu der inneren und der äußeren Absicht. Das Wort Absicht impliziert für mich einen Bewußten Ansatz. Nun geht man ja beim Transsurfing eigenlich davon aus, dass nur die Innere Absicht ganz bewußt visualisiert wird, die Äußere Absicht aber nicht zum Transsurfing gehört oder aber ein bewußtes erarbeiten des Ziels nicht Transsurfing ist.

Also stelle ich mir das so vor: Ich visualisiere indem ich eine innere Absichh habe. Die Äußere Absicht geschieht wenn, dann unbewußt.

Irgend jemand, ich glaube es war Gimmel hat das mit dem streichen des Butterbrotes verglichen. Man hat die innere Absicht ein Butterbrot bekommen zu wollen. Die äußere Absicht wäre, man streicht sich dieses selbst. Die Äußere unbewußte Absicht im Transsurfing wäre demnach: Man nimmt Haltungen ein macht Ding, die man im Moment nicht mit dem Wunsch nach dem Butterbrot verknüpft sondern, die unbewußt dazu führen, dass irgend jemand einem das Butterbrot serviert.

Ich hoffe ich habe das richtig verstanden.


Gruß

Baronesse