Willkommen und Vorstellung der Transsurfer » Xirtam

Hallo Xirtam,

Dankeschön für deine Vorstellung, insbesondere, da sie schon ein paar Jahre her ist, bzw. hinter dir liegt, beinahe 7. :)
Fühlbar liebenswert, dass du munter und offen dort beschreibst, was wahrscheinlich viele von uns erlebt haben und
auch weiterhin erleben. Insbesondere die Bücher über das Leben, ändern zwar die Titel, doch insgesamt werden es
stetig mehr. In fast allen Büchern dieser Art, werden Erfahrungen beschrieben, die in ähnlicher Form ebenfalls viele
weitere Menschen erlebten, und durch diese letztendlich - wie alle anderen auch - auf den sogenannten Weg
gebracht wurden. Dem Weg in das Unbekannte, die Freiheit, die Schöpferkräfte, die Liebe, das wirkliche Leben.
Auch die Physiker schreiben Bücher, weil sie beobachten oder gar erlebten, was zuvor unmöglich schien.

Der einzige Unterschied zwischen dem weiter blickendem Menschen und dem tiefer sehenden Physiker,
zeigt sich für das Ich-lose darin, dass letzterer die Perfektion des Ganzen bereits auf Teilchenebene eingesehen hat,
doch sein Verstand damit nicht wirklich etwas "anfangen" kann, weil sich das Beobachtete -
dem allumfassenden Verständnis entzieht.
Der Unbelehrte wiederum - schaut auf die Vollkommenheit des Ganzen, jederzeit und jederorts.
Doch sein Verstand entfremdet ihm das Nahe und zielt in weite Fernen, so dass in der Gegenwart
des Menschen und in diesem, die glückseelige Zufriedenheit nur selten eine Heimat hat, Null Halt findet.

Nun treten Beide auf der Stelle, wieder und wieder dort ankommend, wo sie einst unhaltbar anliefen.

Jetzt fließt mein Blick durch das Fenster, während ich am Schreibtisch sitze.
Wenn ich das Sein aus der Stille beobachtete, kann ich erkennen - wie rasant und dennoch
fast unbemerkt - alles sich wandelt.
Vor 5 Tagen fiel Schnee und die Wiese leuchtete im geschlossenen Weiß.
Vor 4 Tagen begann der Schnee zu tauen, vor 3 Tagen ist er verschwunden und die Wiese
von einem derart frischem Grün, dass ich mich kaum sattsehen konnte.
Vor 2 Tagen wachte ich auf und alles war wieder weiß. Dichter gewirkt als die Tage zuvor.
Gestern hat es den ganzen Tag geschneit und ich bin mir sicher,
dass es nicht derselbe Schnee, wie vor 5 Tagen ist.
Heute scheint die Sonne, der Schnee ist noch da, doch jede Stunde zeigt er sich verändert.
Tropft, schmilzt langsam davon, alles funkelt und glitzert, soweit der Blick reicht.
Festlich und heiter sieht die Natur aus, so festlich und weiß wie das Tischtuch,
auf einer Tafel zu Weihnachten.

Dies nur als kleine Erinnerung, dass neben Physik (dem beinahe Greifbaren) und
Philosophie (dem Flüchtigen und Unbeweisbaren) noch die Poesie (das Fühlbare),
mit im Boot des Lebens sitzt. Poesie ist kein enger Kragen, welcher nur die Worte hält.
Vielmehr ist Sie/Es das Empfinden, welches einen Menschen erfüllt,
wenn sein Blick auf einem Kunstwerk weilt, etwas liest, oder auch schmeckt,
und er sich dem Wahrgenommenen verbunden fühlt. Es scheint ihm bekannt,
belebend und seltsam wahr, dennoch kann er nicht erklären - wieso das so ist?

Alle Poesie in den Dingen - wird äußerlich erfasst und im Innen fühlbar wahrgenommen.
Wenn ich eine Rose betrachte, kann ich deren unfassbare Schönheit und das darin fühlbar Vollkommene,
zwar nicht wirklich in Worte fassen, dennoch ist es da.
Es macht mich weich, klar, empfindsam und sanft, so sanft. Das ist Poesie.
Die gefühlte Liebe, wahrhafte Verbundenheit, all das eine Leben - in dem - was ist.

Als ich das Buch "Jetzt - Die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle las, und teilweise auch in anderen Büchern,
fühlte ich etwas, was mich belebte. Auch, wenn ich vieles anfänglich nicht tatsächlich verstand, so hatte ich immer
wieder das Empfinden, dass dies die Wahrheit war. Später wurde mir bewusst, dass dieses Empfinden sich zeigte,
wenn ich bereits eine Erfahrung in dieser Art erlebt hatte, welche das gerade Gelesene nachvollziehbar machte
und somit bestätigte. Kleine Grüße aus der Vergangenheit, die Klarheit schenkten.

Sollte ich jemals die Hilfe eines Psychologen brauchen, würde ich mich an Eckart wenden,
denn keiner ist wohl dem Menschlichen in uns in derartiger Klarheit nähergekommen - als er.

Was jedoch den Finanzberater anbelangt, kann ich kein einziges Buch bisher mit Überzeugung empfehlen,
wenn das Ziel einer Vorstellung des Verstandes entspringt. Also scheinbar weit - von der Gegenwart entfernt liegt,
bzw. sich drastisch vom Ist-Zustand unterscheidet. Nicht, dass es mir - am Wohlgefühl gemessen,
schlechter geht - als vor 7 Jahren. Mit Freude kann ich bezeugen, dass die Sache insgesamt,
mit all den Büchern darin, hilfreich war. Hilfreich hinsichtlich dessen,
in mir eine Liebe für das eigene Leben und dessen Gesamtwerk zu erwecken,
dass der gesellschaftliche Rahmen - all seinen Schrecken verloren hat.
Es, das Leben in mir, ist fühlbarer geworden in seiner ganzen Wahrhaftigkeit.

Es gelingt nicht immer, den Verstand zu bändigen, doch schon beachtlich oft.
Dann lässt der Mensch, die Stille sprechen, und immer häufiger sagt ihm diese,
was er sich gerade selbst im Kopf gesagt hat. Da sich ja alles verändert, tut es auch das Wissen,
und zwar immer dann, wenn Mensch es nutzt. Ein Buch zu leben, ist dafür eine obercoole Formulierung.

Unter Transsurfing verstehe ich - angeregt von Vadim Zeland - das Mitströmen in der Welle, der Spirale des Lebens,
ohne sich dabei an irgendetwas zu stoßen, oder hängenzubleiben. Die Reibung, welche dabei entsteht, als Zeichen
für Erkenntnis zu nutzen, wo eine weitere Verdichtung des Wahrgenommenen hinderlich ist.

Danke für die Inspiration zur Einsicht, für dieses stille Forum und das sich sanft entfaltende Leben darin.
Es gibt noch so viel zu fühlen, zu erfinden, zu erleben -
die Freude sei mit uns!

Ariel

PS: Wie wach kann ein Mensch eigentlich sein?

Meine beiden "Vorredner" sind meiner Meinung nach sehr ausdrucksstarke und Trans Sufing erfahrene Persönlichkeiten.

Das Trans Surfing Thema ist für mich selbst die Darstellung dessen, was ich schon längere Zeit gefunden habe. Die Versuche der Anwendung und des Findens gestalteten sich in der Vergangenheit ein wenig holprig und mit Lücken aber autodidakt. Nun bin ich durch Zufall über eine gemeinsame Internetbekannte auf Xirtams Forum hier gestoßen und habe in einigen Themen und Beiträgen hier gelesen. MIt den Ausführugen so mancher User konnte ich mich durchaus indetifizieren und mir wurden einige Zusammenhänge im Bezug auf meine Erfahrungen mit Trans Surfing bewußt.

Die Vorstellungsrunde ergänze ich nun mit nicht all zuviel Persönlichem. Ich gehe aber davon aus, dass sich im Laufe der Zeit mehr davon ergeben wird.


Gruß

Baronesse

Mir fallen bei den Forums-Teilnehmern mehrere Typen auf.

Der Poet zum Beispiel, der das, was er beschreibt, in schöne Worte fasst (Danke an Ariel für die Inspiration).
Der Philosoph...
Der Lernende, der viel fragt und ein gewisses Verständnis erlangen möchte.
Der Erfahrene, der die Fragen der Lernenden aus seiner Erfahrung heraus beantwortet und darüber hinaus Hinweise gibt bzw. geben kann.
Der bewusste Surfer, der Erfahrungen macht und diese in das Model von TransSurfing einordnen kann.
Der unbewusste Surfer, der Erfahrungen mache, diese aber noch nicht in das Model von TransSurfing einordnen kann.
Der "Realist", der Teils mit dem Verstand und Teils aus der Stille heraus "berichtet".
Der Techniker, der Techniken zur Bewusstseinssteuerung kennt, anwendet und weitergibt.
Der stille Forum-Beobachter...er liest noch mit

to be continued?

Alle sind wichtig und richtig und für alle bin ich dankbar, denn erst alle zusammen ergeben DAS Bild.

P.S. Würde ein wacher Mensch fragen, wie wach ein Mensch sein kann? (...das Thema würde ich gerne vertiefen...)

Hallo raku,

Dankeschön für die Zusammenfassung dessen, was wir alle sind. :)
Das Lesen lockt die Freude empor und die Antwort erfolgt während ich wach bin.

Fragt sich ein Wissender nie, wie viel Wissen noch durch ihn erfasst werden kann?
In unseren Träumen sind wir auch wach, dennoch ist es eine andere Wachheit als
bei der Arbeit, beim Frühstück, beim Sex, im Kino - oder
nach 50 Stunden Schlafentzug, wenn der Verstand schlafen gegangen ist
und nur die reine Wahrnehmung durch dich atmet und lebt.

Die Tiefe des Schlafes ist bekannt. Tiefer als bewusstlos im Schlaf zu liegen,
geht nicht. Doch das Wachsein, birgt noch viele bisher unbekannte
Qualitäten. Zum Beispiel jene, die den Menschen in Notfällen
auf den Punkt genau - passend handeln lässt. Diese Wachheit auch im Alltag
zu leben, dass stell ich mir dann wie rasantes Schöpfertum -
jedoch im Zeitlupentempo sichtbar - vor. Mag sein, dass ich einige
Holodeck-Filme zuviel gesehen habe und nun
manchmal die Fantasie mit mir durchgeht.
Allerdings, so lange es fühlbar Freude macht,
kann es ja nicht gleichzeitig schlecht sein.

Fühlbare Grüße

Ariel

Liebe Baronesse,

sei Herzlich Willkommen :) und
möge die Freude stets mit uns allen sein!

Sonnige Grüße

Ariel

Hallo Ariel,

ich danke Dir für Deinen Willkommensgruß. Bei mir ist die Freude durchaus präsent. Und bei allem was ich hier so lese, bei den anderen wohl auch.

Gruß

Baronesse