Unterschied Sektor und Varianten

Hallo zusammen,

leider habe den ersten und zweiten Teil von Transsurfing nicht mehr. Aber ich kann ich noch daran erinnern, dass es im Variantenraum (Matrix) meine Schicht gibt, die aus Sektoren besteht und unterschiedliche Varianten der Zukunft.

Gibt es da einen Unterschied zwischen Varianten und Sektoren?

Letztlich wechsle ich doch den Sektor in meiner Schicht und lebe eine andere Variante der Zukunft. Also ist Sektor der Ort und Variante die erlebte Zukunft, oder? Aber beides ist voneinander abhängig, richtig?

Gruß und Dank!

Hallo exzel.

Eine gute Frage. Ich habe auch so meine Probleme mit der plastischen Vorstellung eines Sektors, aber theoretisch ist es eigentlich ganz einfach:

Ich versuche mal, auf Dein Posting aufzubauen:

1. Schicht

Jeder Mensch erschafft ständig seine ganz eigene Schicht der Welt. Die Schichten der Menschen überlagern sich und erzeugen so das, was wir für eine objektive Realität halten. Tatsächlich erlebst Du aber immer nur Deine eigene Realität, also Deine eigene Schicht der Welt, daher beschränke ich im im Folgenden auch auf diese.

2. Variante

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie ein bestimmter Punkt in Deinem Leben aussehen könnte oder ausgesehen haben könnte. Die Physik kennt diese Idee unter dem Begriff der Multiversen, bei dem sie sogar davon ausgehen, dass jede dieser Möglichkeiten in ihrem eigenen Universum tatsächlich stattgefunden hat. Vadim vereinfacht dies auf unsere eine Lebenslinie, auf der jeweils nur eine dieser Möglichkeiten realisiert wurde und realisiert werden wird. Mehr ist für das praktische Verständnis auch nicht nötig.

Eine solche Möglichkeit, bestehend aus einem Bühnenbild und einem Drehbuch, nennt er eine Variante. Das Bühnenbild ist die Form der Erscheinung, das Äußere, also alles, was in diesem Augenblick gerade um Dich herum ist, inklusive Deinem eigenen Körper. Und das Drehbuch ist das, was soeben passiert, es stellt den Weg dar, den die Materie soeben nimmt. Innerhalb einer Variante sind Bühnenbild und Drehbuch unabänderlich fest und entsprechen der Idee des fixen Schicksals. Nur dass es für jeden Augenblick in Deinem Leben unendlich viele Varianten gibt, von denen sich nur eine realisierte, realisiert, oder realisieren wird. Welche das war oder sein wird, war und ist immer Deine Wahl, bewusst oder unbewusst. Das ist der Kern des Transsurfings.

Deine Vergangenheit ist eine Aneinanderreihung unzähliger bereits realisierter Varianten, Deine Gegenwart ist die aktuell realisierte Variante, und Deine Zukunft ist ungewiss. Denn dort warten unendlich viele Varianten darauf, dass Du jeweils eine von ihnen für Deine Schicht der Welt auswählst.

3. Variantenraum

Dies ist der Raum aller Varianten, also unendlich vieler Möglichkeiten, wie Dein Leben hätte verlaufen können. Dieser beschränkt sich nicht auf die Zukunft, sondern er beinhaltet ALLE Varianten, auch die niemals realisierten, sie waren immer schon da und werden immer da sein. Deine Lebenslinie zieht sich durch diesen Raum eben genau durch alle in der Vergangenheit bereits realisierten Varianten.

4. Sektor

Jetzt kam bei Vadim wohl die mathematische Seite durch: Da es einen Raum gibt, gibt es auch Punkte in diesem Raum, dachte er sich, und nannte einen solchen Punkt im Raum einen Sektor. Ein Sektor ist der geometrische Ort in dem gesamten (vermutlich unendlichdimensionalen) Variantenraum, an dem sich eine bestimmte Variante befindet. Das hat für uns praktisch erst mal nur eine geringe Bedeutung, da wir in diesem Raum nicht im herkömmlichen Sinne navigieren können. Es dient ihm wohl eher als theoretischer Ansatz, um einen Abstand zwischen zwei Punkten (Sektoren) im Variantenraum umschreiben zu können. Denn je stärker sich die Drehbücher oder die Bühnenbilder zweier Varianten unterscheiden, umso "weiter" liegen deren Sektoren im Variantenraum auseinander. Um von einen Punkt zum anderen zu gelangen, muss der Raum dazwischen irgendwie durchkreuzt werden.

Das hilft etwas bei der Vorstellung des Stroms der Varianten, welcher sich üblicherweise durch angrenzende Sektoren bewegen wird anstatt plötzliche große Sprünge zu machen. Genauso gut hätte er sagen können, dass egal was passiert, dies immer oberflächlich einer naturgesetzmäßig korrekten Kausalkette folgt. Ein "Wunder" ist also kein plötzliches Aufheben der Kausalität oder der Naturgesetze, wie man es sich gerne vorstellt, sondern eine völlig legitime Abfolge angrenzender Sektoren, alles "ganz natürlich" erklärbar. Zumindest das Wie, beim Warum wird ein Sinn ja gerne geleugnet, aber im Transsurfing ist dafür die äußere Absicht zuständig.

Ich hoffe, damit ist es etwas klarer geworden:

Eine Variante beschreibt eine Möglichkeit eines Augenblicks Deiner Realität.
Eine realisierte Variante ist ein bereits erfolgter Augenblick Deiner Realität.
Ein Sektor ist der geometrische Ort Einer Variante im Variantenraum.

LG, Gimmel

Danke für die Antwort! Ich dachte das Forum wird zugemacht und deshalb habe ich nicht mehr nachgesehen. Deshalb so spät.....