Zwischenmenschliches » was denken die Menschen?

Hallo Ihr lieben!

Wenn ich "Transsurfing" richtig verstanden habe dann kommt alles zu uns was wir denken. Wenn uns bestimmte Personen im Leben begegnen, so spiegelt ihr Verhalten nur unsere Gedanken. Dennoch sind alle Menschen Individuen mit eigenen Wünschen, Vorstellungen und Ängsten. Wenn wir uns etwas "wünschen" müssen wir dies also berücksichtige. Will sagen: man kann einen bestimmten Menschen nicht "haben" wenn er nicht "gehabt" werden möchte und ihn zu nichts bringen was er nicht tuen möchte, man kann nur einen anderen Menschen anziehen. Soweit richtig?

Nun habe ich mich gefragt, was ist denn wenn wir denken dass ein anderer Mensch etwas über uns denkt Wenn wir also denken "der oder die mag mich/mag mich nicht". Das ist doch völlig irrelevant oder? Wir können die Gedanken der Menschen doch genau so wenig beinflussen wie die Menschen selbst? Oder können wir? Wenn wir zum Beispiel davon ausgehen jemand mag einen nicht und man mag ihn deswegen ebenfalls nicht, kann man dies ändern indem man einfach positiv über die Person denkt und damit quasi auch ihr denken "beinflussen"?

Versteht man das irgendwie? Was sagt ihr dazu?
Ich habe zu diesem Thema nicht wirklich was gefunden...

Also wenn ich das Gefühl habe, jm mag mich nicht, dann beeinflußt das zuerst einmal meine Wahrnehmung. Mir werden also lauter Bemerkungen, Gesten etc. auffallen, die meine Erwartung bestätigen. Das macht mich dann unsicher. Wenn ich stark wahrnehme, daß mich jm nicht mag, kann es ja auch darauf hinweisen, daß ich einen Teil von mir nicht akzeptiert habe, also nicht mag. Das wiederum macht es anderen schwerer, mich zu mögen. In diesem Kreis hat das aber bei mir seinen Ausgang genommen - also quasi eine selffulfilling prophecy.

Genauso ist es natürlich leicht, jm zu mögen der sich selbst mag. Also im Sinne von sich selbst akzeptiert und mit sich im Reinen ist, nicht eine selbstverliebte Person.

Ich glaube, im 3. Buch habe ich davon gelesen, daß man auch Sympathien und Interesse erntet, wenn man jm aufrichtiges Interesse entgegenbringt. D.h. also wenn es mir wichtig ist, von einer Person gemocht zu werden, muß ich diesen Wunsch zuerst vergessen und mich einfach für die Person interessieren.
Es braucht also schon etwas mehr, als einfach positiv über die Person zu denken.

Trifft das in etwa, was Du gemeint hast?

Du meinst unter "Freiling". Ja, das steht dass man, wenn man ersthaftes Interesse an seinem Gegenüber hat, diesen "dazu bringen kann" sich ebenfalls für einen zu interessieren. Ich bin auch deiner Meinung, dass man, wenn man jemanden nicht mag, gerade Dinge wahrnimmt die diese Meinung unterstützen. Ich frage mich aber ob es überhaupt so viel ausmacht was man über die Menschen denkt. Es muss doch Fälle geben in denen das Freiling ja nun nicht funktionieren kann. Ich muss nochmal in das dritte Buch reinschauen. Hab schon einen Knoten im Kopf

Hallo ihr Zwei,

also ich denke, dass es doch verschiedene Varianten gibt. Entsprechend dem, was du denkst bzw. was deine Intention ist, spiegelt sich die Variante, die damit in Resonanz geht. Es gibt also eine Variante, in der du jemanden magst und eine z.B. in der du jemanden liebst und eine, in der du gemocht wirst oder eben auch nicht. Somit beeinflusst du keineswegs jemanden, du wechselst den Variantenraum.

Ob ich das so richtig verstanden habe, das vermag ich jetzt allerdings nicht zu sagen.
Was ist denn deine Intention? Deine Absicht?

Mit dem Freiling verhält es sich meines Erachtens so, dass man sich wirklich für jemanden interessieren muss und das nicht nur einfach vorgibt, um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Mit dem Freiling habe ich so meine Probleme.

lg Sophie

Liebe Sophie,

das ist großartig!

An diese Denkweise habe ich gar nicht gedacht

Für mich wäre das auch am ehesten "verständlich". Man beeinflusst also keine Person direkt, sondern ändert die Variante in der man sich selbst befinden.
Das würde bedeuten, wenn man fest davon überezugt ist dass einen alle Menschen lieben/hassen, dann lebt man auch in einer Variante in der alle einen
lieben/hassen.

Mit dem Freiling habe ich ebenfalls Probleme, es ist schwer echtes Interesse für jemanden zu haben für den man nun halt keines hat.
Wenn man sich bemüht setzt man sich unter Druck, was wiederrum dazu führt dass das Freiling nicht funktionieren kann...

Meine Absicht ist natürlich immer die beste

Liebe Grüße!

Eva

Freiling ist deshalb ein Problem, weil es nicht wirklich sauber beschrieben wird, im Gegensatz zum Rest des Transsurfings. Somit habe ich auch noch nicht das rechte "Pack-an", will sagen, die Dynamik ist auch für mich einfach nicht greifbar.

Aber andererseits: Warum willst Du überhaupt Freiling bei Menschen betreiben, für die Du kein echtes Interesse empfindest? Das macht aus meinem bisherigen Verständnis des Freilings überhaupt keinen Sinn.

In aller Kürze:

Du kannst mittels Transsurfing andere Menschen nicht ändern, da jeder Mensch für sich wählt, wie er sein wird. Mittels Transsurfing änderst Du Dich, und Deine Position im Variantenraum, Dein Erleben, Deine Gefühle, idealerweise Deine Lebenslinie, die normalerweise immer durch Deine aktuell manifestierte Variante läuft, also höchst selten echte größere "Sprünge" macht. Das Gesetz von Ursache und Wirkung wird niemals aufgehoben oder umgangen, es wird lediglich... erweitert (führt jetzt zu weit).

Das Bild: "Ich wähle eine Variante, in der bestimmte Menschen/alle Menschen so und so sind" ist zwar theoretisch denkbar, aber praktisch wohl kaum zu erreichen, da Du Dich auf eine solche Variante in aller Regel nicht einstimmen kannst. Du müsstest detailliert erfühlen können, wie die Variante aussieht, in der unzählige Menschen bestimmte Wahlen getroffen haben, und das ist viel zu weit von Dir selbst und von Deinem Erleben entfernt. Außerdem ist das viel zu kompliziert, viel zu umfangreich und, das ist besonders wichtig, es dürfte praktisch nie im Einklang mit der Absicht Deiner Seele stehen.

Was Du tatsächlich wählen kannst, und was auch nicht allzu umfangreich oder kompliziert wird, ist, was Du erleben wirst, was Du fühlen wirst, wie Du Deine Umwelt erfahren wirst. Die damit zusammenhängenden Veränderungen sind von fast jeder Variante aus kausal zu erreichen. Du musst dazu allerdings den Wunsch loslassen, dass bestimmte Menschen außer Dir selbst dabei eine Rolle spielen.

Um Dein Bild aufzugreifen: Wenn Du manifestierst, dass "alle" Menschen Dich lieben oder hassen, wird dies ganz sicher nicht geschehen. Was Du in dem Moment tatsächlich tust, ist, das Gefühl anzuziehen, wie es ist, dass viele Menschen in Deiner unmittelbaren Umgebung sich Dir gegenüber so verhalten. Kein Mensch wird sich dadurch ändern, aber Du änderst Dich, und Du begegnest anderen Menschen, die sich entsprechend verhalten.

Beispiel: Es geht Dir richtig gut und Du manifestierst (bewusst oder unbewusst) mit Hilfe der äußeren Absicht, dass es Dir gut geht, und dass Du "von allen" geliebt wirst. Nehmen wir weiter an, jemand, den Du gleich treffen willst, hasst Dich gerade abgrundtief. Dann wird die äußere Absicht diesen Menschen keineswegs ändern, und Du wirst auch nicht plötzlich in eine Variante gebeamt, wo er Dich liebt. Da kann zwar passieren, ist aber nur sehr selten der Weg des geringsten Energieaufwandes und wird deshalb auch nur sehr selten eintreffen. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, das irgendein "unvorhersehbares" Ereignis (streng kausal) dafür sorgen wird, dass ihr Euch gar nicht erst begegnet und Du statt dessen "zufällig" nette Menschen triffst, die Dich mögen.

Menschen, die nicht in Deine manifestierte Lebenslinie passen, werden also oft "ausgetauscht". Sie spielen keine Rolle mehr, dafür treten andere Menschen auf die Bühne, die nun eine Rolle spielen. Deshalb versagt Transsurfing auch so oft, wenn man versucht, bestimmte Menschen in sein Bild hineinzuziehen, anstatt sie loszulassen und stattdessen das Erleben mit beliebigen aber passenden Menschen zu visualisieren.

Freiling, so wie ich es verstanden habe, richtet sich hingegen an einen bestimmten Menschen und an bestimmte Handlungen desselben. Und das macht aus der oben geschilderten Sicht eigentlich nur dann Sinn, wenn Du Dich sehr für genau diesen Menschen interessierst, ein "Austausch" des Menschens mit einem Geeigneteren also nicht Deinen Zielen entsprechen würde. Dementsprechend halte ich Freiling auch gar nicht so sehr für eine Manifestierungstechnik, da es dann eigentlich gar nicht funktionieren dürfte. Ich halte es eher für eine ganz profane psychologische Methode, vergleichbar mit dem Dämpfen eines Pendels. Einfach eine Technik, mittels der inneren Absicht mit einer realen Situation umzugehen, ganz ohne die äußere Absicht zu bemühen.

LG Gimmel

Ja, das mit dem Freiling ist für mich eher eine Methode, wie ich spielerisch mit einer Situation umgehe. Und lt. dem, was ich in den letzten Tagen gelesen habe, sollte man das ja eh immer

Also wenn ich ein zu großes Bedürfnis nach dem Interesse einer Person an mir habe, wird es schon das Überschußpotential verhindern, daß es mit oder ohne Freiling gelingt.
Aber ich kann innerlich einen Schritt zurücktreten und mal ausprobieren, was passiert, wenn ich mein Bedürfnis mal beiseite lasse und mich stattdessen für den anderen interessiere. Ohne Ziel und Zweck. Nur für meine Erfahrung.

Und außerdem ganz wichtig ist wahrscheinlich, daß ich mich frage, wieso ich ausgerechnet von dieser Person mehr Interesse haben will. Also das Ganze auch vom Psychologischen her anschauen. Was für einen Mangel hab ich? Vielleicht kann ich ihn ja selbst stillen. Selbstverantwortung!

Weiters zündet bei mir der Gedanke, daß ich nicht so sehr meine Umgebung als meine Reaktion auf sie beeinflussen kann. Was in weiterer Folge die Frequenz meiner Ausstrahlung ändert und damit das, was mir begegnet. Aber direkt kann ich nur an meiner Reaktion was tun. Nochmal: Selbstverantwortung.

Finde Transsurfing, nach einer längeren "Zähphase" und Ausflügen in andere Gedankenmodelle, gerade wieder voll spannend. Es setzen sich ganz neue Bereiche zusammen und erschließen sich ohne große Anstrengung