Es gibt positive und negative Dias...Positive sind z.B "Ich bin gutaussehend" oder "ich habe schöne Augen". Negative Dias sind Minderwertigkeitskomplexe wie "Ich bin hässlich" oder "meine Zähne sind schief". Wenn du mit solchen Dias durch die Welt läufst, dann wird genau das früher oder später reflektiert. Ich muss sagen, dass das bei mir inzwischen ziemlich schnell geht. Im Positvien wie im Negativen.
Zitat von QuarkSind Dias nicht im Grunde genommen auch Träume bzw. Wünsche? Wie unterscheiden sie sich davon?
Hallo Quark.
Ich versuch's mal:
Dias, Wünsche und Träume sind dreierlei:
Wunsch: Ein Wunsch ist das Anvisieren des Erreichens eines Ziels, welches in der Regel noch nicht realisiert ist. Dabei ist Dir während des Wünschens äußerst deutlich bewusst, dass das Ziel des Wunsches nicht erreicht ist. „Ach wie sehr wünschte ich mir, dass…“. Anders ausgedrückt: Beim Wunsch fokussierst Du auf die Differenz vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand, auf den Mangel, welchen Du somit anziehst und festigst. Du gibst also Deine Energie und Aufmerksamkeit in den Umstand, das Ziel des Wunsches nicht erreicht zu haben, nährst aber gleichzeitig ein Wichtigkeitssyndrom, da Du ja das Ziel so gerne erreichen möchtest. Dadurch erzeugst Du ein Überschusspotential, welches dem Erreichen des Wunschziels entgegenwirkt. Vadim sagte mal, dass Wünsche Überschusspotentiale in Reinform wären. Ein Wunsch als Ausgangspunkt ist völlig in Ordnung, aber Du solltest den Wunsch anschließend unbedingt loslassen, sonst wird er nur sehr schwer zu realisieren sein. An diesem scheinbaren Paradoxon scheitern wohl die meisten Manifestationsversuche.
Traum: Ich nehme mal an, Du meinst damit einen Tagtraum. Dieser fokussiert auf eine nicht realisierte Wirklichkeit, ähnlich wie beim Wunsch. Allerdings ist Dir die Erfüllung dieses Traums egal, somit nicht wichtig, wodurch immerhin schon mal kein Überschusspotential erzeugt wird. Ein Tagtraum wirkt dessen Realisierung also nicht aktiv entgegen. Auch spürst Du die Differenz zum Ist-Zustand nicht so deutlich, da letzterer beim Tagträumen keine Rolle spielt. Im Gegenteil blendest Du die Realität beim Tagträumen ja bewusst aus. Gleichzeitig richtest Du aber auch keinerlei Absicht oder Energie in die Manifestierung des Traums. Du bewirkst mit einem Tagtraum in der Regel also gar nichts, weder seine Realisierung, noch seine Verhinderung. Es ist mehr ein Durchspielen einer meist unrealistische Variante, gänzlich ohne Bezug zur Realität.
Dia: Ein Dia ist ein Bild einer potentiell realisierbaren Variante. Du versuchst dabei, zu erleben, wie sich diese Variante anfühlen würde, quasi für einige Momente in ihr zu verweilen. Ein Dia hat dabei keinen Bezug zur aktuellen Realität, Du fokussierst also nicht auf die Differenz, sondern nur auf das Zielbild. Es ist Dir dabei auch völlig unwichtig, dieses Bild zu erreichen, da Du es IN dem Bild ja bereits erreicht hast. Du fühlst nur nach diesem Zustand. Du zeichnest und erlebst Dein Ziel, ohne Wichtigkeit, ohne Konflikt mit der Realität. Dein Ziel ist es dabei nur, mit diesem Bild, mit der unrealisierten Variante dahinter, in Resonanz zu gehen. Das ist realistisch erreichbar, frei von Überschusspotentialen, und Selbstzweck genug, da es sich einfach gut anfühlt. Mehr willst Du damit nicht erreichen, sonst ist es bereits wieder ein Wunsch.
Meine Beschreibung des Dias weicht etwas von Vadims Definition ab. Ich hatte es mehr aus Sicht der Anwendbarkeit beschrieben.
Starscreams Beschreibung ist da schon originaler an Vadims Definition. Dieser hatte das Dia ursprünglich als eine Art Brille gesehen, welche die Wahrnehmung der Realität verzerrt. Also als ein Bild von Dir selbst, von Deinem Leben, oder sogar von der Welt, welches Du in Dir trägst, und welches Deine Wahrnehmung und deren Interpretation filtert und verändert.
Vadim führt die Dias zunächst als eine Art innere Einstellung ein. So wie Starscream schon schrieb, läuft man normalerweise mit einigen negativen Dias durch die Gegend, Vadim nennt diese „Zerrdias“. Das sind sozusagen unbewusste Affirmationen, Grundhaltungen, Glaubenssätze, Überzeugungen. Ein Mensch mit der Überzeugung: „Mich nimmt doch eh niemand ernst, alle halten mich für eine Witzfigur.“, wird viele harmlose Situationen, in die er gerät, als auf sich bezogen böse wahrnehmen. Er läuft z.B. an einer Gruppe Menschen vorbei, die sich gerade amüsieren und lachen. Natürlich bezieht er das auf sich mit der Interpretation. „Die lachen mich aus.“
Das heißt, das unverzerrte Licht der Realität (Leute lachen) wird durch das Dia geworfen und erzeugt ein völlig anderes Bild „Die lachen mich aus.“ Vadims Vorschlag dazu war, das negative Zerrdia durch ein positives zu ersetzen. Zum Beispiel: „Leute fühlen sich wohl in meiner Nähe, es geht ihnen dann einfach gut.“ Gelingt es unserem Mensch aus dem Beispiel, sein altes Dia durch das neue zu ersetzen, und dieses als neuen Glaubenssatz zu etablieren, wird er die Beispielssituation eher als: „Und wieder lachen Menschen in meiner Nähe. Wie schön.“ empfinden. Auch dies ist natürlich ein Zerrdia, aber diesmal ein positives.
Der Unterschied liegt dann in den Empfindungen, mit denen er seine Umwelt wahrnimmt, und diese sind es, welche reale Ereignisse anziehen und grundsätzlich seine tatsächliche Realität formen. Gesetz der Anziehung eben.
Bis hierher sprechen wir von Glaubenssätzen. Du kannst Dir aber ein Dia natürlich auch vorstellen, visualisieren, erfühlen, was immer Dir am ehesten liegt. Also kein Glaubenssatz zur Gegenwart, sondern ein Bild von Dir in der Zukunft, und versuchen, dieses zu erfühlen und mit ihm in Resonanz zu gehen. Das ist das, was ich in meinem ersten Posting beschrieben hatte, als Vergleich zu Wünschen. Auf diese Weise kannst Du Ziele für die äußere Absicht definieren.
Beides zusammen kann einiges bewirken, isoliert nur wenig. Ein visualisiertes Zieldia bringt Dir rein gar nichts, wenn Du gleichzeitig mit dem Glaubenssatz: „Immer passieren mir diese blöden Schicksalsschläge.“ herumläufst. Beides sind Dias, und beide erschaffen Deine Realität.
Transsurfing
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01.04.2012 23:05
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